Tipps für Vierbeiner an heißen Tagen

Irgendwann habe ich mal gesehen, dass die Eisbären im Zoo an heißen Sommertagen ihr Fressen tiefgekühlt bekommen. Große Blöcke mit eingefrorenen Fischen, Obst und Gemüse. Da hat es Klick gemacht – denn so eine schöne Abkühlung (und Ablenkung von der Hitze) kann man natürlich auch für den vierbeinigen Hundeschatz herstellen.

Wieso sollten nur Menschen und Eisbären an brütend heißen Tagen Eis genießen dürfen?

Aber bevor es an die Schleckereien für den Hund im Sommer geht, sollte für ganz grundlegende Dinge bei den „Hot Dogs“ gesorgt werden. Denn Schwitzen können Hunde nur über Maul, Zunge, Nase und Pfoten. Wenn das Thermometer über 30°C steigt, wollen die meisten Hunde schon von selbst nicht mehr lange toben, rennen und spielen. Ich meide die Mittagshitze im Sommer – gut für mich und Fips – und gehe lieber früh morgens und am Abend los. Außerdem haben wir das Glück, im kühlen Wald wandern zu können. Für andere sind Parks und schattige Wege mit weichem Boden jetzt erste Wahl für den Gassigang.

Im Hochsommer unterwegs mit Hund (vielleicht sogar am See oder Strand) muss es immer Schatten geben. Dauer-Sonnenbestrahlung ist ein No-Go – egal, welche Fellfarbe oder Felllänge der Liebling hat. Entweder kommt Fips mit unter den Sonnenschirm, oder ich spanne als Sonnenschutz für den Hund ein Handtuch auf, das Schatten spendet. Und ist es auch in der Wohnung vor Hitze kaum auszuhalten, schenken dem Hund nasse Tücher an Bauch und Pfoten willkommene Abkühlung. Und im Hundebett Buddebü liegt Fips besonders gern. Die kuschelige Hundedecke schiebt er zur Seite und legt sich auf das kühle Kunstleder mit allen Vieren von sich gestreckt.

An wirklich heißen Tagen füttere ich sogar schonend. Mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt belasten den hitzegeplagten Hundekörper nicht so stark wie ein oder zwei große Mahlzeiten.

Mahlzeit?!

Habe ich etwa von Essen gesprochen? Fips spitzt die Ohren und ist ganz neugierig auf das Rezept für Hunde-Eis. Dafür sollte man ein paar leere Joghurtbecher und einen guten Mixer oder Pürierstab zur Hand haben. Und die Vorlieben der Schleckerschnute kennen. Nachbarshündin Nala liebt Bananeneis – also einfach eine Banane und etwas Joghurt, Quark oder Hüttenkäse pürieren, ein paar Tropfen Honig für den Geschmackskick dazugeben (nicht mehr!) und im Becher einfrieren. Jedes andere Obst, das sich gut pürieren lässt, geht natürlich auch, wenn es dem Hund schmeckt. Fips, typisch Kerl, liebt deftiges Eis. Also mixe ich in Hüttenkäse oder Quark, dazu etwas gekochten Broccoli und dann die Fleischeslust – Leberwurst, Schinken oder Fleischwurst. Wieder gut einfrieren. Sabber!

Klar ist: nicht übertreiben! Ein „Eisbecher“ reicht vollkommen als Hundesnack an heißen Tagen. Denn eine zu große Portion kann dem Hund schaden. Könnte sein, dass diese Erkenntnis auch für Menschen gilt, nicht wahr?

 

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