Doga: Der neue Trend – Yoga für Hunde

Doga – dog meets Yoga – bedeutet Yoga mit Hund oder Hundeyoga. Klingt erst einmal ganz schön abgefahren? Stimmt. Aber so weit hergeholt ist es dann doch nicht. Denn manche Asanas, Yoga-Positionen, haben schon mal Tiernamen wie Hund, Schildkröte oder Katze. Und Yoga kann Mensch und Tier gleichermaßen zu Gute kommen. Es ist bekannt, dass die fließende Bewegungen, das Halten von Positionen in Kombination mit der richtigen Atmung Körper und Geist trainieren können.

Jetzt geht es natürlich nicht darum, diverse Yoga-Haltungen mit dem Hund nachzuahmen. Vielmehr entsteht Nähe durch gemeinsame Aktivität und Berührung. Der Hund kann teilhaben und mitmachen, wenn er will, muss aber nicht.

Warum Yoga mit dem Hund?

Yoga hilft uns Menschen, gelassener zu werden und ins Gleichgewicht zu kommen, mental und körperlich. Die vielfältigen positiven Effekte sind bekannt. Ebenso bekannt ist, wie gut Hunde dem Menschen tun und dass auch sie eine beruhigende Wirkung ausstrahlen. Doga vereint nun beides.
Die Entspannung kann sich vom Mensch auf den Hund und andersherum übertragen – beide kommen zur Ruhe; sogar Angststörungen können gemildert werden. Die Bindung wird gestärkt und Mensch und Hund werden zu einem besseren Team.
Außerdem ist Doga denkbar unkompliziert: Du brauchst nur eine Yogamatte und kannst die Einheiten bequem zuhause machen.

Für wen eignet sich Doga?

Eigentlich bietet sich Doga für fast alle Hunde an – aber nicht jedem Vierbeiner fallen Entspannung und Ruhe leicht. Schreckhafte und ängstliche Hunde, nervöse und überreizte können sich damit schwer tun. Auch für junge und verspielte Hunde kann Doga etwas zu langweilig sein – sie wollen vielleicht mehr spielen und toben. Beginne also stets mit kurzen Einheiten, belohne viel, sobald sich Ruhe einstellt oder powere deinen Vierbeiner vor dem Doga ordentlich aus.
Damit Doga Hund und Mensch Spaß macht, sollte dein Vierbeiner die Grundkommandos – Sitz, Platz und Bleib – verstehen und umsetzen können. Die benötigst du in der Doga-Praxis.

Drei Einsteiger-Übungen für Hunde-Yoga

Nimm auf der Matte Platz und beginne eure gemeinsame Doga-Session mit Meditations- und Atemübungen. Komme zur Ruhe – dein Hund kann entspannt neben dir liegen.
Einen hochgefahrenen Vierbeiner kannst du durch sanftes Streicheln oder Massieren entspannen.

Wichtig bei allen Doga-Übungen: Gehe nicht in den Schmerz, die Übung muss sich angenehm anfühlen. Überfordere dich und deinen Hund nicht und nimm Rücksicht auf bestehende Bewegungseinschränkungen und Krankheiten.

Doga-Übung: der Berg

Die Doga-Variante dieser Yoga-Basis-Übung findet im Sitzen statt: Du sitzt mit gekreuzten Beinen auf der Matte, streckst deine Arme nach oben und verschränkst die Hände. Achte auf einen geraden Rücken und atme mehrmals ein und aus. Spüre in deinen Körper und in dein Gleichgewicht. Dein Hund muss noch gar nichts tun – er kann einfach neben deiner Matte ruhen.

Doga-Übung: der herabschauende Hund

Diese Übung ist ein Yoga-Klassiker und perfekt geeignet, sie gemeinsam auszuführen. Denn dein Hund kennt die Bewegung vom morgendlichen Strecken, wenn er nach der gemütlichen Nacht aus dem Körbchen kommt.

Du nimmst den Vierfüßlerstand auf der Yogamatte ein, deine Knie stehen hüftbreit auseinander und die Hände schulterbreit. Gehe jetzt auf die Zehenspitzen, und schiebe über Schultern und Arme deinen Po nach hinten oben. Dabei streckst du die Beine durch und dehnst die Fersen in Richtung der Matte. Nimm fünf tiefe Atemzüge und halte dabei den herabschauenden Hund. Dann lässt du dich langsam wieder in den Vierfüßlerstand sinken. Die Haltung dehnt Rücken und Arme, hilft Verspannungen zu lösen und zu kräftigen.
Versuche deinen Hund mit einem Leckerli in eine bodennahe Position mit dem Oberkörper zu locken. Mit Klickertraining kannst du dir die Position präzise erarbeiten.

Doga-Übung: die Kobra

Du liegst auf deiner Yoga-Matte, Arme parallel zum Körper, die Stirn berührt die Matte. Jetzt stützt du deine Handflächen neben deinem Bauch ab, winkelst die Arme an und stützt den Oberkörper von der Matte ab. Lege den Kopf langsam in den Nacken und dehne deinen Brustbereich. Vergesse das Atmen nicht und finde danach langsam wieder in die Grundposition zurück.
Du kannst versuchen, deinen Hund auf der Matte abzulegen und ihn mit einem Leckerli zur gleichen Dehnung zu animieren.

 

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