Zeig mir dein Haustier und ich sage dir, wer du bist? Eine Antwort auf diese Frage haben wir nicht wirklich – und die Wissenschaft auch nicht. Diverse Studien haben sich mit den Eigenschaften von Hundeliebhabern versus Katzenfreunden beschäftigt. Manche wiesen den Hundehaltern tatsächlich andere Eigenschaften als Katzenliebhabern zu. Wieder andere konnten keine Zusammenhänge erkennen.
Wie auch immer, wir finden, es gibt ein paar Merkmale, an denen man Hundefreunde zuverlässig erkennen kann:
Hundemenschen lieben die Natur
Ok, das ist jetzt keine Raketenwissenschaft. Wer einen Hund hat, der ist drei Mal am Tag an der frischen Luft – und damit wahrscheinlich mehrere Stunden täglich. Bei diesen Voraussetzungen sollte man im Wind rauschenden Bäumen, blauem Himmel und einer steifen Brise etwas abgewinnen können. Stubenhocker haben keine Hunde.
Hundemenschen sind hart im Nehmen
Der Regen prasselt ins Gesicht, Sturm zerrt an den Klamotten und eisige Temperaturen haben die Finger steif gemacht? Wenn die Natur ruft und der Hund raus muss, dann hilft alles nichts. Mit wasserdichten Schuhen und wärmenden Windjacken trotzen Hundefreunde dem Wetter und seinen Kapriolen. Sie gehen bei jeder Witterung raus, sie sind maximal abgehärtet und Erkältungen machen einen Bogen um sie wie Vampire ums Tageslicht.
Hundemenschen haben eine große Toleranz gegenüber Dreck
Der regennasse Hund schüttelt sich im Flur und die Tapete hat auf einmal langlebige Spitzflecken. Braune Pfotenabdrücke winden sich nach dem letzten Spaziergang die Treppe hoch. Und gelegentlich soll sich ein Hundehaar sogar mal in die Brotzeit verirren. Der Hund ist ein konstanter Lieferant an losen Haaren. Er trägt Erde und Steinchen von den Gassirunden in die Wohnung und beglückt uns gelegentlich mit Sabber. Das kann nur bedeuten, dass Hundemenschen mit einer großen Toleranz gegenüber Dreck ausgestattet sind. Oder sie putzen einfach sehr gern….
Hundemenschen kommen gern ins Gespräch
Wer kennt es nicht: Man führt den niedlichen Welpen aus und ist nach zehn Metern von einer Menschentraube anderer Spaziergänger umgeben, die ihn streicheln wollen oder Fragen stellen. Klar ist, mit Hunden kommt man einfach ins Gespräch. Wildfremde tauschen sich auf einmal aus, als würden sie sich schon ewig kennen. Vielleicht färbt hier der soziale Charakter des Hundes als Rudeltier tatsächlich auf seine Menschen ab.
Hundemenschen sind tolerant und geduldig
Rudi hat die Klopapierrolle in Kleinstteile zerlegt und strategisch im Bad verteilt? Bello hat Beute gemacht, nur waren es die neuen Volllederpumps? Lana zieht nach einem halben Jahr Training immer noch beim Gassigehen an der Leine? Fellnasen haben schon das Talent, mit ihren Vorlieben uns Zweibeinern auf die Nerven zu gehen. Doch Hundemenschen stört das nicht. Sie haben Nerven wie Drahtseile, Geduld wie Buddha und ertragen die Ideen und Vorschläge ihrer Vierbeiner im Wissen, dass es irgendwann (wahrscheinlich) besser werden wird.
Hundemenschen sind echte Kümmerer
So hart Hundemenschen Wind und Wetter trotzen – ist der Vierbeiner mal krank, setzen sie alles in Bewegung, damit es ihm schnell wieder gut geht. Der Physiotherapeut hat pro Tag Spaziergänge von zehn Kilometern angeordnet und empfiehlt ein weicheres Hundebett? Dann räumt man den Kalender frei, nimmt sich die Zeit und lässt sich beraten, um den optimal gepolsterten Ruheplatz für den Vierbeiner zu finden. Der Tierarzt empfiehlt, künftig für den Hund zu kochen statt Fertigfutter zu kaufen? Kein Problem, man kocht ja eh schon für sich selbst. Hundemenschen sind einfach echte Kümmerer.
Hundemenschen sind fast Ernährungswissenschaftler
Barfen, Trockenfutter, Nassfutter oder selbst kochen? Für die richtige Ernährung des Vierbeiners gibt es mittlerweile fast so viele Ansätze wie für das Essen, das bei uns täglich auf dem Teller landet. Der Hundemensch ist also fast ein Ernährungswissenschaftler, wenn er die optimalen Mahlzeiten für seinen Vierbeiner austüftelt und dabei noch diverse Unverträglichkeiten und Allergien des modernen Hundes berücksichtigt.
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