Hundeschule – so viel mehr als Grunderziehung für Welpen

Warum geht man in die Hundeschule? Klar, damit der Welpe einen guten Start ins Hundeleben hat! In der Welpenschule

  • Kommen verschiedenste Rassen unterschiedlicher Größe und Charakters zusammen – die jungen Hunde spielen und lernen das angemessene Sozialverhalten.
  • Werden junge Hunde mit einem neuen Umfeld, Gerüchen, anderen Menschen und Gegenständen vertraut und können Selbstvertrauen entwickeln.
  • Lernt der Welpe die wichtigsten Kommandos wie „Sitz“, „Platz“ und „Bleib“.
  • Entwickelt der Welpe die Beißhemmung, was ihn zu einem sicheren Hund macht.
  • Übt der Welpe, sich auch bei starker Ablenkung zu konzentrieren.
  • Lernt der Besitzer, wann er eingreifen sollte und wann er seinen Welpen gewähren und experimentieren lassen kann.

Gerade neue Hundebesitzer sind gut beraten, mit ihrem Vierbeiner eine Hundeschule zu besuchen, um sich selbst weiterzubilden. Damit stärken sie ihre Bindung zum Tier und gemeinsam hat man Spaß und macht gute Erfahrungen.

Hundeschule für ältere Hunde? Dafür gibt es gute Gründe

Doch eine Hundeschule ist nicht nur etwas für die Kleinen. Auch ältere Hunde können davon profitieren: Wenn sich Verhaltensprobleme entwickelt haben, ist es sinnvoll, sich direkt professionelle Hilfe zu holen. Denn die Korrektur von unerwünschtem Verhalten ist mit einem Profi an der Seite meistens einfacher, egal, ob der Hund besonders ängstlich ist, Aggressionen entwickelt hat, seine Halter überwacht oder nicht allein bleiben kann. Ein guter Hundetrainer kommt den Ursachen schnell auf die Spur und hat die Erfahrung, Verhaltensprobleme wieder auflösen zu können. Das ist nämlich gar nicht so einfach – manche Hunde halten ziemlich stur an ihren Gewohnheiten fest; wer sie verändern will, braucht sehr viel Geduld und Konsequenz.

Die Hundeschule als Ort der Inspiration

Die Hundeschule ist aber nicht nur etwas für Problemfälle, sondern auch ein guter Ort, wenn Hund und Mensch einfach gemeinsam noch mehr Spaß haben wollen: Hier trifft man Gleichgesinnte, die das Hobby und die Leidenschaft Hund teilen. Wo sich Hunde-Freundschaften bilden, verstehen sich Menschen oft ebenfalls gut.

Hinzu kommt: Herrchen und Frauchen lernen nie aus – man kann immer etwas verbessern, seinen Hund und dessen Körpersprache besser verstehen lernen und sein eigenes Verhalten anpassen. Auch der Hund profitiert davon, wenn sein Training etwas aufgefrischt wird: Wie gut sitzen die alten Kommandos und wie präzise ist die Ausführung? Haben sich Nachlässigkeiten eingeschlichen? Läuft der Hund an der Leine zu weit vor oder wechselt er ungefragt die Seiten? Eine Hundeschule kann hier Mensch und Hund finetunen und damit das Miteinander wieder einfacher oder noch eingespielter machen.

Auch ältere Hunde freuen sich über neuen Input und neue Aufgaben. Ein Hund kann sein Leben lang dazulernen – wer seinen Hund fordert, mental und körperlich, hält ihn fit. Und die diversen Grundlagen beherrscht er bereits, so dass man gleich mit einem konkreten Ziel loslegen kann. Hier solltest du nur bedenken, dass dein erwachsener Hund nicht mehr den gleichen Spieltrieb mitbringt wie ein Welpe, er will anders motiviert werden – vielleicht mit Futter, Streicheln oder Lob. Je besser du ihn kennst, desto genauer kannst du auf ihn eingehen.

Vielleicht hast du auch Bedarf an Inspiration: Es gibt mittlerweile zahlreiche Möglichkeiten, mit seinem Hund Spaß zu haben, die weit über den klassischen Spaziergang herausgehen, seien es Obedience, Agility oder Man Trailing. Sie alle kann man in der Hundeschule entdecken und ausprobieren – das notwendige Equipment ist bereits vorhanden.

Und nicht zuletzt: Falls du konkrete Ziele hast, kann die Hundeschule hier ebenfalls unterstützen. Vielleicht bist du ambitioniert und willst eine Begleitprüfung ablegen, um den Gehorsam des Hundes unter Beweis zu stellen. Das ist in der Hundeschule möglich.

Hundeschule: Dann ist sie sogar verpflichtend

Und nicht zu vergessen: Manchmal ist der Besuch der Hundeschule sogar verpflichtend.
Manche Bundesländer wollen einen Hundeführerschein einführen oder haben das bereits getan. Wer seinen ersten Hund anschaffen will, muss einen solchen ablegen und eine Prüfung in Theorie und Praxis bestehen. Das geht am leichtesten in einer Hundeschule.
Manche Hunderassen müssen einen Wesenstest bestehen, wenn sie in der Öffentlichkeit keinen Maulkorb tragen sollen. Auch dieser erfolgt in der Hundeschule.

Die richtige Hundeschule finden

Jetzt brauchst du nur noch die passende Hundeschule. Wichtig ist, dass sich Hund und Mensch wohlfühlen. Hör‘ also auf deinen Bauch. Außerdem sollten folgende Voraussetzungen gegeben sein:

  • Gewalt in der Ausbildung ist ein No-Go! Stattdessen wird auf Körpersprache und Handzeichen Wert gelegt.
  • Die Trainer sollten entsprechend ausgebildet sein und sich regelmäßig weiterbilden.
  • Die Trainer sind geduldig, nehmen sich Zeit und sind in der Lage, Fragen kompetent zu beantworten. Sie beziehen den Besitzer ein.
  • Bei Bedarf ist auch individuelles Training für spezielle Probleme möglich.
  • Die Gruppengröße sollte nicht zu groß ausfallen, um eine angenehme Lernatmosphäre zu erschaffen.
  • Die Hundeschule verfügt über ein passendes, eingezäuntes Gelände.
  • Die Trainer sind flexibel genug, das Training bei Bedarf auch in einem anderen Umfeld – in der Stadt oder Zuhause – stattfinden zu lassen.
 

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